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wie FIT – Fahrrad im Trend

Fahrradfahren liegt im Trend, im Verkehr ebenso wie bei Sport und Spiel. Rad­fahren ist zudem umweltfreundlich und gesund. Dies gilt für jung und alt gleicher­maßen. Getrübt wird das Vergnügen am Radfahren jedoch durch erhöhte Unfall­ge­fäh­r­dungen. „Wie FIT“ hat zum Ziel, das hohe Unfallrisiko der jugendlichen Radler reduzieren zu helfen, und dies  mit unkonventionellen Maßnahmen, die einer­seits alle relevanten Infos vermitteln, andererseits den Kindern und Jugendlichen aber auch Spaß machen.

 

Warum

Fahrradfahren liegt im Trend, im Verkehr ebenso wie bei Sport und Spiel. Rad­fahren ist zudem umweltfreundlich und gesund. Dies gilt für jung und alt gleicher­maßen. Getrübt wird das Vergnügen am Radfahren jedoch durch erhöhte Unfall­ge­fäh­r­dungen, wobei Fremdgefährdung durch den Kfz-Verkehr hoch ist. Zu den Hauptgefährdeten zählen Kinder/ Jugendliche von 10 bis 17 Jahren und Senio­ren über 65 Jahre.

Gleichwohl ist es angezeigt, den Radverkehr zum Substitut des motorisierten Individualverkehrs zu machen. In ihrem Fahrradprogramm für Schleswig- Holstein hat die Landesregierung die Marschrichtung vorgegeben: „Schleswig-Holstein soll das Fahrradland Nummer 1 werden“. Die schwierige Aufgabe ist es, zugleich den Radverkehr zu fördern und die Verkehrssicherheit zu verbessern.

Autofahrer und Radfahrer sollten sich dabei als Partner im Straßenverkehr rücksichtsvoll begegnen, weil Radfahrer (insbesondere Kinder) als schwächere Verkehrsteilnehmer einen besonderen Anspruch auf Schutz haben. Auto­fahrern sollte außerdem bewusst sein, dass Radfahrer kein Hindernis sind, sondern erkennen, dass durch den Umstieg aufs Rad oftmals Autoverkehr für alle Seiten noch erträglich ist. Andererseits gehört dazu, dass auch Radfahrer selbst ihren Beitrag für mehr Verkehrssicherheit leisten. Das Kennen und Einhalten von Verkehrsregeln ist hierbei ebenso wichtig wie ein geschärftes Gefährdungs­bewusstsein und der Blick fürs ganze im Straßenverkehr.

 

Wie

„Wie FIT“ hat zum Ziel, das hohe Unfallrisiko der jugendlichen Radler reduzieren zu helfen. Dabei steht der junge Mensch in seiner spezifischen Entwicklungsphase im Mittelpunkt. Die Nutzung des Fahrrades wird als alternatives, umweltfreundliches und gesundheitsförderndes Verkehrsmittel beworben. Dies will „wie FIT“ mit unkonventionellen Maßnahmen, die einer­seits alle relevanten Infos vermitteln, andererseits den Kindern und Jugendlichen aber auch Spaß machen, unterstützen.

 

Was

Gefördert werden Aktionen mit Kindern und Jugendlichen, die sich mit dem sicheren Fahrrad/Radfahren im Straßenverkehr während der Freizeit befassen. Die Nutzung des Fahrrades wird als alternatives, umweltfreundliches und gesundheitsförderndes Verkehrsmittel beworben. Gefördert werden auch  Aktivitäten von Schulen, die außerhalb des regulären Unterrichtes stattfinden – schulische Aktio­nen im Rahmen des regulären Unterrichts erhalten keine Fördermittel.

Aktionsbeispiele:

  • Aufbau einer stationären Fahrradwerkstatt

    Der Raum, in dem die Werkstatt untergebracht wird, muss entsprechend ausgestattet werden (streichen, Regale/Halterungen anbringen), Reparaturvorrichtungen und Werk­zeug sind anzuschaffen. Weiterhin können auch Reparaturkurse/Workshops im Rahmen der Werkstatt stattfinden. Zur Einführung kann ein Experte (z. B. Fahrrad­mechaniker) eingeladen werden.

    Ein Jugendlicher/Erwachsener, der Mitglied der örtlichen Verkehrswacht ist, soll als fester Ansprechpartner über einen längeren Zeitraum als Verantwortlicher benannt sein. Kinder und Jugendliche haben außerhalb der regulären Unterrichtszeit die Möglichkeit die Werkstatt aufzubauen und zu nutzen. Auch für schulfremde Kinder und Jugendliche soll die Werkstatt geöffnet sein.

  • Erkundung von Radwegenetzen

    Das lokale Radwegenetz wird erkundet und dokumentiert (z. B. mit der Kamera, Video­aufzeichnung, Interviews). Problempunkte werden heraus gearbeitet und in einer Doku­mentation dargestellt, die z. B. mit Verbesserungsvorschläge an die verantwortlichen Verkehrsplaner weitergegeben wird.

  • Fahrradtour

    Im Rahmen der Vorbereitung einer Radtour muss ein technischer Sicherheitscheck der Räder durchgeführt werden sowie Gespräche über erwartbare verkehrsrelevante Situationen. Alle Teilnehmer müssen während der Fahrt einen Fahrradschutzhelm tragen und sicheres und faires Fahrverhalten muss selbstverständlich sein. Nach der Fahrt soll eine Abschlussbesprechung stattfinden, bei der z. B. über kritische Situationen und deren Vermeidung gesprochen wird. Eine solche Tour kann mehrtägig sein.

  • Theaterstück

    Jugendliche schreiben ein Theaterstück, bei dem Fahrradthemen (z. B. Aggression, risiko­reiches Fahren, Konflikt Auto/Fahrrad/Inline-Skater/Fußgänger) im Mittelpunkt stehen, studieren es ein und führen es auf.

 

Wer

Zielgruppe sind Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren, die in einer Arbeitsgemeinschaft Aktivitäten rund um das Fahrrad unternehmen..

Eine Arbeitsgemeinschaft sollte aus mindestens acht Kindern bzw. Jugendlichen bestehen.

 

Kosten / Förderung

Förderung kann beantragt werden für:

Organisation, (Papier, Schreibmaterial, Porti usw.),  Fahrradwerkstatt (z.B. Ausstattung, Reparatur­materia­lien, Werkzeuge, Kleinteile wie Schrauben, Kabel usw.,  projektbezogene Öffentlichkeitsarbeit, Erstellung der Dokumentation und Präsentation (z.B., Fotos, Videokassetten, Filme, Mappen usw.), Zuschuss zu weiteren Aktivitäten, Verpflegung und Eintrittsgeldern.

Aus Mitteln der Landeskampagne „Sicher kommt an!“ kann auch ein „Schulfahrradsatz-Sicherheitswesten pro Schule für Klassenausflüge“ gefördert werden.

Antragstellung und Abrechnung erfolgen mit entsprechenden FIT-Formularen an die

Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein e.V., Westring 260, 24116 Kiel.

Oftmals reicht das Geld aus Zuschüssen der Landesverkehrswacht und Kreisverkehrs­wachten nicht aus. Dann sind die Jugendlichen aufgefordert, selbst auf Sponsorensuche zu gehen. Viele lokale Sponsoren, z. B. Sparkassen, Supermärkte, Fahrradhändler engagieren sich für die Jugendlichen aus ihrem direkten Umfeld und sind bereit, deren Aktionen durch eine finanzielle oder materielle Spende zu unterstützen.